On-Premise ERP
Bei der Ressourcenplanung für Unternehmen gibt es verschiedene Ansätze, um die passende Softwarelösung zu finden. Eine erprobte Methode ist das sogenannte On-Premise ERP. Diese Form der Unternehmensressourcenplanung zeichnet sich dadurch aus, dass sie im lokalen Rechenzentrum des Unternehmens installiert und gewartet wird. Dies bietet den Unternehmen volle Kontrolle über ihre gesammelten Daten und ermöglicht eine hohe Anpassungsfähigkeit der Software an individuelle Geschäftsprozesse. On-Premise ERP überzeugt insbesondere durch seine langfristige Kostenstruktur mit einmaligen Lizenzkosten sowie laufenden Wartungskosten. Gleichzeitig erfordert es leistungsfähige interne Hardware, um den reibungslosen Betrieb sicherzustellen. Ein weiterer Vorteil dieser Lösung ist die Möglichkeit, Sicherheitsmaßnahmen eigenständig umzusetzen und Updates anhand eines benutzerdefinierten Zeitplans durchzuführen.
Definition On-Premise ERP: Lokale Ressourcen für Unternehmensressourcenplanung
On-Premise ERP bezieht sich auf eine Unternehmensressourcenplanung, bei der die Software und Hardware vollständig in den eigenen Räumlichkeiten installiert und gewartet werden. Diese Art der Implementierung ermöglicht es Unternehmen, ihre vertraulichen Daten auf lokalen Servern zu speichern, wodurch sie zu 100%ige Kontrolle über diese besitzen. In einem solchen Modell fallen typischerweise einmalige Lizenzkosten an, begleitet von laufenden Wartungskosten für die Systeme. Dieses Setup erfordert zudem leistungsfähige interne Hardware, um den reibungslosen Betrieb der ERP-Software sicherzustellen.
Installation und Wartung: Vor Ort im eigenen Rechenzentrum
Installation und Wartung eines On-Premise ERP-Systems erfolgen direkt vor Ort im eigenen Rechenzentrum. Das bedeutet, dass die gesamte Hardware-Infrastruktur innerhalb des Beitragsbild festlegen Unternehmens liegt. Dadurch hat ein Unternehmen die vollständige Kontrolle über seine Systeme und kann schneller auf technische Probleme reagieren. Die Installation erfordert allerdings eine leistungsfähige interne IT-Abteilung, da sowohl die anfängliche Einrichtung als auch die kontinuierliche Wartung spezialisierte Kenntnisse und Ressourcen benötigen.
Datenkontrolle: Volle Kontrolle über gesammelte Daten
Ein entscheidender Vorteil von On-Premise ERP-Systemen ist die volle Kontrolle über die gesammelten Daten. Unternehmen können sichergehen, dass ihre sensiblen Informationen innerhalb der eigenen Server-Infrastruktur bleiben und nicht von Dritten eingesehen werden können. Dies erhöht die Sicherheit und reduziert das Risiko von Datenschutzverletzungen. Da alle Daten lokal gespeichert sind, haben Firmen auch die Möglichkeit, spezifische Sicherheitsrichtlinien umzusetzen und auf individuelle Sicherheitsbedürfnisse einzugehen. Das gewährleistet eine maßgeschneiderte Kontrolle und Verwaltung der Unternehmensdaten.
Merkmal | Beschreibung | Vorteil | Nachteil | Kosten | Anpassbarkeit |
---|---|---|---|---|---|
Installation | Vor Ort im eigenen Rechenzentrum | Schnelle Reaktionszeit | Erfordert leistungsfähige IT-Abteilung | Einmalige Lizenzkosten | Hohe Anpassbarkeit an Geschäftsprozesse |
Wartung | Direkt im Unternehmen | Volle Kontrolle | Laufende Wartungskosten | Notwendige Hardware-Investitionen | Einfacher Zugang zu Anpassungen |
Datenkontrolle | Eigene Server | Höhere Sicherheit | Eigenverantwortung für Sicherheit | Erhöhte Sicherheitskosten | Umsetzung spezifischer Richtlinien |
Kostenstruktur: Einmalige Lizenzkosten, laufende Wartungskosten
Die Kostenstruktur eines On-Premise ERP-Systems setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen. Zu Beginn fallen einmalige Lizenzkosten an, die für den Erwerb der Software bezahlt werden müssen. Diese Investition deckt die grundlegende Nutzung des ERP-Systems ab und ist eine Voraussetzung für alle nachfolgenden Schritte. Neben den anfänglichen Lizenzgebühren gibt es regelmäßige wiederkehrende Kosten, wie etwa Wartungsgebühren. Diese laufenden Kosten sind notwendig für den technischen Support, Updates und Anpassungen der Software im Zuge von betrieblichen Veränderungen. Eine sorgfältige Planung dieser Kosten kann dazu beitragen, das langfristige Budget besser zu verwalten und Überraschungen zu vermeiden.
Sicherheit: Eigene Implementierung von Sicherheitsmaßnahmen
Sicherheit spielt bei der Verwendung von On-Premise ERP eine zentrale Rolle. Unternehmen haben die Möglichkeit, Sicherheitsmaßnahmen individuell anzupassen und direkt im eigenen Rechenzentrum zu implementieren. Dies ermöglicht eine präzise Kontrolle darüber, wie Daten geschützt und überwacht werden. Zudem können spezifische Bedürfnisse der Organisation berücksichtigt werden, was zu einer maßgeschneiderten Sicherheitslösung führt. Energisches Handeln in Bezug auf Sicherheit stellt sicher, dass nur autorisierte Personen Zugriff auf sensible Informationen haben.
Anpassbarkeit: Hohe Individualisierungsmöglichkeiten der Software
Ein zentraler Vorteil von On-Premise ERP-Systemen ist die hohe Individualisierung der Software. Dies erlaubt es Unternehmen, ihre Lösungen genau auf ihre spezifischen Geschäftsprozesse zuzuschneiden. Da die Systeme intern gehostet werden, besteht eine große Flexibilität bei Anpassungen und Erweiterungen, um den sich ändernden Geschäftszielen gerecht zu werden. Entwickler können Anpassungen vornehmen, ohne auf externe Dienstleister angewiesen zu sein, was die Umsetzungsgeschwindigkeit erhöht. Diese Maßgeschneiderten Konfigurationen stellen sicher, dass das ERP-System optimal integriert ist und maximale Wertschöpfung bietet.
Updates: Benutzerdefinierte Zeitplandurchführung von Upgrades
Bei On-Premise ERP-Systemen können Updates nach einem benutzerdefinierten Zeitplan durchgeführt werden. Dies bedeutet, dass Unternehmen die Kontrolle darüber haben, wann und wie sie ihr System aktualisieren möchten. Durch diese Flexibilität kann sichergestellt werden, dass Upgrades minimale Unterbrechungen im täglichen Geschäftsbetrieb verursachen. Außerdem wird vermieden, dass Abschaltungen oder Ausfallzeiten zu ungünstigen Zeiten stattfinden.Ein selbst festgelegter Update-Zeitplan erlaubt es auch, umfangreiche Tests in einer sicheren Umgebung durchzuführen, bevor das Update auf das Produktivsystem angewendet wird. Dadurch wird das Risiko von unerwarteten Problemen verringert, was wiederum die Zuverlässigkeit und Sicher heit der Unternehmensprozesse erhöht.
Infrastruktur: Notwendigkeit leistungsfähiger interner Hardware
Für die Nutzung eines On-Premise ERP-Systems ist es entscheidend, über eine leistungsfähige interne Hardware zu verfügen. Ohne ausreichend Leistung kann das System nicht optimal laufen, was zu Verzögerungen und Ineffizienzen führen kann. Es sollte ebenfalls berücksichtigt werden, dass regelmäßige Upgrades der internen Hardware notwendig sind, um die Software stets auf dem neuesten Stand zu halten und sie vor eventuellen Kompatibilitätsproblemen zu bewahren.
Melanie Missbach ist Gründerin von Constant Change Consulting und Expertin für Prozess- und Organisationsberatung im Mittelstand. Mit maßgeschneiderten Konzepten zur Optimierung von Prozessen und Strukturen unterstützt sie Unternehmen bei ihrer Weiterentwicklung und bereitet sie erfolgreich auf die Zukunft vor.